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Maiandacht im Schaubergwerk

Die Knappschaft Leogang mit Obmann Sigi Riedlsperger lud – gemeinsam mit der Pfarre Leogang – in diesem Jahr am 11. Mai erstmals zu einer Maiandacht im Schaubergwerk Leogang ein. Im Barbarastollen, im Bereich der Erzbischof Sigismund von Schrattenbach-Zeche, wurde dabei mit zahlreichen Mitfeiernden eine Marienandacht gehalten und gefeiert.

In den Tagen des Mai spüren wir den Frühling. Wir schauen dabei auf Maria, die Mutter Jesu. Im Frühling entfaltet sich das Leben – in Maria sehen wir den Menschen, der unter Gottes Kraft und Licht aufblüht, lebendig und fruchtbar wird. Die Muttergottes ist ein Bild der Hoffnung: im Vertrauen auf Gott kann sich das Leben des Menschen entfalten und wachsen, kann es Verwurzelung und Halt finden.

Im Anschluss an die feierliche Maiandacht fanden sich alle Teilnehmer zur Einkehr in das Unterberghaus ein, wo in gemütlicher Gemeinschaft Zeit für einen Austausch und Gespräche war.

Vorstellung der Erstkommunikanten

Die Erstkommunion ist nach der Taufe die zweite große Etappe am Weg zu einem vollständigen, christlichen Leben. Erreicht ist dieses dann mit der Firmung, dem dritten der sogenannten Initiationssakramente.

Nachdem sich die Firmlinge bereits am Faschingssonntag der Pfarrgemeinde vorgestellt haben, war es am ersten Sonntag nach Ostern an den Erstkommunikanten, sich in der Kirche der Pfarrgemeinschaft mit Liedern, Wünschen und Gebeten zu präsentieren. 

Das “Sanctus”, dargeboten von den Leoganger Erstkommunikanten

Nach dem Evangelium stellten sich die Kinder namentlich vor und gaben an, was ihnen in der Vorbereitung auf die Erstkommunion am besten gefallen hat bzw. worauf sie sich am meisten freuten. “Auf’s Ministrieren!”, war zur großen Freude der Leiterin des Ministrantendiensts eine öfter gegebene Antwort.

In der Vorbereitung auf das Fest der Erstkommunion wurden u.a. Segelschiffe gebastelt, die sich während der Messe um einen rot-weiß-roten Leuchtturm scharten. Ein schönes Symbol, wie die Kirche als Leuchtturm Richtung und Schutz geben kann, aber auch Auftrag an die Christen, selbst Leuchtturm zu sein und anderen den Weg in unsicheren Gewässern zu weisen.

Der anschließende Pfarrkaffee, vorbereitet und betreut vom Pfarrgemeinderat und der Katholischen Frauenbewegung, war zur großen Freude aller sehr gut besucht und entließ die Besucher – einmal mehr – in gehobener Sonntagsstimmung.

Kirchenputz 2023

Wie man am obigen Bild feststellen kann, gerät der Heilige Leonhard geradezu in Verzückung, wenn er am Kinn vom Staubwedel gekitzelt wird. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Helfern, die sich dieses Jahr an der Säuberung unserer Pfarrkirche beteiligt haben und allen Heiligen und Engeln diese Wohltat angedeihen haben lassen.

Und falls jemand der Meinung sein sollte, die Kirche sei verstaubt, dann liegt es möglicherweise daran, dass er/sie sich nicht an der gemeinsamen Arbeit beteiligt hat…

Karfreitagsratschen in unserer Pfarre

Überall schweigen seit dem Abend des Gründonnerstags die Kirchenglocken im Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu Christi.
Dies war für unsere Ministranten Anlass genug, um auf dieses zentrale Geheimnis unseres Glaubens und auf sich lautstark am oberen Dorfplatz bei der Pfarrkirche aufmerksam zu machen.

Sie haben die Karfreitagsratschen in die Hand genommen und machten Punkt 12.00 Uhr, zur Mittagszeit, besonders viel Lärm mit ihren hölzernen Instrumenten. Mit ihrem Lärm erinnern die Ministranten aber nicht nur an das Leiden Jesu Christi, sondern laden auch alle Gläubigen zum Gebet und zum Besuch der Gottesdienste ein.

Viererlei Fastensuppen

Essen zur Förderung der Spiritualität und der Solidarität

Erstmalig in Leogang wurde am Familienfasttag, dem zweiten Sonntag in der Fastenzeit, eine Fastensuppe angeboten. Der Pfarrsaal war für diesen Zweck für alle Menschen geöffnet, ein Teil der diesjährigen Firmlinge übernahm die Bewirtung. Für eine freiwillige Spende konnte unter vier verschiedenen Gemüsesuppen gewählt werden.

Wer nicht in Gemeinschaft essen konnte oder wollte, konnte die Suppe auch mit nach Hause nehmen, es wurden dafür sogar eigens große Gläser bereitgestellt, wenn kein mitgebrachtes Gefäß zur Verfügung stand.

Ein einfaches Mittagsgericht soll die Fastenden dabei unterstützen, mit klarem Verstand die vorösterliche Zeit zu durchleben. Das gemeinsame Essen stärkt dabei die Gemeinschaft und fördert gute Gespräche und Gedanken.

Man munkelt, dass die Suppen unter tatkräftiger Mithilfe der Katholischen Frauenbewegung und den Eltern der Firmlinge zubereitet wurden. Inwieweit die Väter daran beteiligt waren, ließ sich nicht eruieren.

Dass Gemüsesuppen als “einfache” Gerichte gelten steht nicht im Widerspruch dazu, dass sie ausgezeichnet schmecken. Sie sind somit ein wunderbares Sinnbild dafür, dass freiwilliger Verzicht  im Allgemeinen den Lebensgenuss in keinerlei Weise mindert; Vielleicht ihm sogar erst so richtig Geschmack verleiht.

Ein herzliches Dankeschön an die Köchinnen und Köche, das Service und an alle Esser! Und die Bitte, das Fastensuppenessen vielleicht als fixen Bestandteil der Leoganger Fastenzeit einzuführen.

Faschingssonntag

Wenn man sich Sonntag morgens inmitten einer fantastischen Schar eleganter Damen aus allen Epochen und Erdteilen, Clowns, Star Wars Kriegern, Elfen, Zauberern (und Zauberschülern), Hexen, Hasen, Kühen und Superhelden wiederfindet, dann liegt man entweder noch im Bett und träumt einen wilden Traum, oder man sitzt am Faschings-Familiensonntag in der Leoganger Pfarrkirche. Und grinst und freut sich über die vielen lustigen Verkleidungen.

Der Autor dieser Zeilen gesteht, dass in seiner Kindheit ein fröhliches Gesicht und Lachen im Gottesdienst nicht unbedingt Teil der katholischen Sozialisierung war. Das soll und hat sich auch bereits geändert und wir verstehen, dass Gott gern im Singen, Tanzen und Lachen gepriesen werden will, wie auch die Geschichte der Lesung darlegt. Pfarrer Franz, heute mit einer ungebändigten, weißen Haarpracht und passender Brille ausgestattet, wählte auch dieses Thema für seine Predigt.

Nach dem Familiengottesdienst lud die Pfarre zum Spielefest in den Pfarrsaal ein, wo es vor Fantasiegestalten aus allen Gegenden und Zeiten bald nur so wimmelte. Vorbereitet und kulinarisch betreut wurde das Fest – wie auch der Gottesdienst zuvor – von den diesjährigen Firmgruppen.

Die Reise nach Jerusalem – ist auch außerhalb der Faschingszeit lustig!

Was ganz besonders schön zu beobachten war, wie leicht es den Größeren und den kleinen Kindern fiel, miteinander zu spielen und sich zu beschäftigen.

Mit Getränken, Faschingskrapfen, Donuts und Knabbereien…

…Spieleideen und den entsprechenden Anleitungen…

…aber auch Überlegungen, womit man sich an Gott in den Fürbitten wenden soll, stand dieser Faschingssonntag ganz im Zeichen der Firmlinge (und deren Paten).

Ein wirklich gelungener Sonntag, der uns aufgibt, das Spielen, Singen, Lachen und Tanzen auch weiterhin nur ja gut zu kultivieren. Auch und gerade erst recht in der kommenden Fastenzeit!