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Fest der Jubelpaare und Cäciliafeier

Hochzeitsjubiläen sind etwas ganz Besonderes und viele Leoganger Jubelpaare folgten der Einladung der Pfarre, die Silberne oder gar Goldene Hochzeit gemeinsam im Rahmen einer Messe zu feiern.

In seiner Predigt wies Diakon Ludwig insbesondere darauf hin, dass Glück – und nicht nur jenes in der Ehe – nicht mit Freude oder Spass verwechselt werden darf, sondern nur im Spüren der Anwesenheit Gottes erlebt werden kann*

Im Anschluss an die Messe waren die Jubelpaare eingeladen, im Pfarrsaal einen feinen, gemeinsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen zu verbringen.

Die feierliche Gestaltung der Messe übernahm die Chorgemeinschaft Leogang. Die (Pfarr-)Gemeinde darf sich glücklich schätzen, dass sie stets auf die Unterstützung der Sängerinnen und der Chorleiterin zählen darf, die viel Engagement und Probenzeit investieren, um uns Zuhörern stets ein berührendes musikalisches Erlebnis zu bereiten.

“Dona nobis pacem” – die feierliche Begleitung zur Kommunion

Die Chorgemeinschaft sang aber nicht zuletzt anlässlich des Festtags der Heiligen Cäcilia, Patronin der Musik, der am 22. November begangen wird. In sehr persönlichen Worten bedankte sich Diakon Ludwig am Ende seiner Predigt bei Ilse Griessenauer, Gründerin und langjährige Leiterin des Sängerinnenensembles, die die Geschicke des Chors nunmehr in die sicheren Hände von Maria Rainer gelegt hat.


* man verzeihe dem Autor die möglicherweise nicht exakte Wiedergabe der Worte unseres Diakons.

Leanaschtståog mit Leonhardiritt 2022

Von den äußeren Bedingungen war St. Leonhard dieses Jahr ein Kompromiss, trotz Sonnenscheins waren die Temperaturen frisch und somit Haube und Anorak angesagt. Sehr erwärmend war dafür der große Zulauf der Leoganger Bevölkerung an diesem Feiertag! Alt und jung, groß und klein drängte sich durch die Gasse zwischen den zahlreichen Standeln am oberen Dorfplatz. Ein ganzes Dorf auf den Beinen steht Leogang gut! Und gut gefüllte Kirchenbänke bei der Feiertagsmesse unserer Pfarrkirche ebenso.

Bereits vor dem Höhepunkt des Tages, dem vom Verein “Anno 1900” organisierten Leonhardiritt durchs Dorf mit anschließender Pferdesegnung durch unseren Diakon Ludwig, war zwischen Cafe Ritter mit Kuchen, Maroni, süßen und sauren Krapfen und den Marktfahrern im Zentrum mit Zuckerwatte, Schaumrollen und Türkischem Honig bereits einiges los. Wer sich zwischendurch aufwärmen wollte, war im Pfarrhof herzlich willkommen, wo die Katholische Frauenbewegung den ganzen Tag über die ebenfalls zahlreichen Gäste zu Gunsten der “Aktion Leben” mit Kaffee, Tee und Kuchen bewirtete.

Alles in allem ein wirklich gelungener Leanaschtståog. Speziell auch deswegen, weil unsere lieben Verstorbenen so knapp nach Allerheiligen und Allerseelen im Festgeschehen quasi mittendrin sind.

 

Der Hl. Leonhard – zum Pfarrpatrozinium

Der 6. November ist jedes Jahr ein spannendes Datum. Erstens feiern wir einen unserer beiden Pfarrpatrone, den Heiligen Leonhard (der Heilige Ägydius ist der andere), und zweitens wissen wir vorher nie, ob wir zu diesem Anlass Schaumrolle und Zuckerwatte im T-shirt bei warmem Sonnenschein oder dick eingepackt mit Haube und Handschuhen bei Schneetreiben genießen.

In der Pfarrkirche erzählen die Deckenfresken von Christoph Anton Mayr, einem Kirchenmaler aus Tirol, aus dem Jahr 1755 vom Leben des Heiligen Leonhard von Limoges. Und weil wir uns am Kirchtag zwar oftmals lange vor, aber selten in der Kirche aufhalten, um dem Schutzpatron der Geisteskranken, Gefangenen, Wöchnerinnen, der Bauern und des Viehs unsere Aufwartung zu machen, sei an dieser Stelle an sein Leben und Wirken erinnert.

S. LEONARDUS wird von Kunig Clodwic aus der Taufe gehebt.

Das genaue Geburtsjahr des Heiligen ist nicht bekannt, aber er dürfte um das Jahr 500 geboren worden sein. Herrscher zu dieser Zeit war König Chlodwig I.

S. LEONARDUS wird von S. Remigien im rechten Glauben unterweiset

Getauft und erzogen wurde der junge Leonhard als Spross einer Adelsfamilie von Erzbischof Remigius von Reims, einem zu seiner Zeit hochangesehenen Geistlichen und Gelehrten.

S. LEONARD machet los die Unschuldig gefanget

Leonhard wird zu seiner Zeit vom Volk sehr geachtet aufgrund seines Einsatzes sowohl für unschuldig Gefangene (das ist ja leicht)…

S. LEONARD erröttet auch wögen Verbröchen gefangene

… als auch solche, die sich tatsächlich eines Verbrechens schuldig gemacht haben, was ihn aus heutiger Sicht zu einem besonders sympatischen Heiligen macht. Die Legende sagt, dass er sich oft erfolgreich für die Freilassung Inhaftierter eingesetzt hat und sein Kloster später auch Anlaufstelle für Freigekommene war. Er war somit ein wahrer “Kettensprenger”, was ihm auch das entsprechende Attribut eingebracht hat.

S LEONARDUS erröttet die in Kindtsnöthen gefahr=leidente

Leonhard verdankt seinen Ruf auch folgendem Ereignis: als während eines Jagdausflugs überraschend die Wehen bei der Königin einsetzten, war er zufällig zur Stelle und konnte als Geburtshelfer sowohl das Leben der Frau König Chlothars als auch jenes des Kindes retten.

S. LEONARDUS erlösiget die vom Teufl Besössene

Möglicherweise besaß der Heilige Leonhard besondere psychotherapeutische bzw. psychiatrische Fähigkeiten. Schilderungen von “Besessenheit” wurden ja von der modernen Medizin in vielen Fällen als Krankheitsbild erkannt. Aber auch bei körperlichen Leiden scheint der Heilige große Heilerfolge gefeiert zu haben.

S. LEONARDUS erhaltet auf sein Gebett ein frisch Brunnen.

So manche Wundertat wird über den Heiligen berichtet. Tja, um ein Heiliger zu werden – braucht es eben Wunder.

S. LEONARDUS offenbart im Shnee wunderbahrlich seine Grabstätt.

Der Heilige Leonhard, der in seinen frühen Jahren als Diakon und Einsiedler lebte, gründete auf dem Boden, den er von König Clothar aus Dankbarkeit für die Rettung seiner Familie erhielt, das Kloster Noblat im Südwesten Frankreichs, deren Gemeinschaft er bis zu seinem Tod vorstand.

Quellen

 

Erntedankfest 2022

Regen bringt (hoffentlich) Segen

Alle hätten wir uns an diesem Erntedank-Sonntag ein besseres Wetter gewünscht, um in großer Schar gemeinsam in die Kirche einziehen zu können. So aber trotzten zumindest die Vereine dem Dauerregen und marschierten zu den flotten Klängen unserer Musikkapelle über den Dorfplatz zur Pfarrkirche, wo die schöne, von der Landjugend gestaltete Erntekrone bereits wartete.

Der feierliche Pfarrgottesdienst wurde, unterstützt von einer stattlichen Zahl an Ministranten, von Pfarrer Franz Auer gemeinsam mit Diakon Ludwig Spörr gelesen, die Chorgemeinschaft Leogang und das Bläserquartett der Musikkapelle umrahmten das Fest musikalisch, wobei natürlich auch das Kirchenvolk eingeladen war, bei Eingang, Gloria und dem “Großer Gott, wir loben dich” zum Ausgang kräftig mitzusingen. Und nicht zu vergessen: auch die Kinder des Volksschulchors trugen ganz wesentlich zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes bei.

Dank durfte an diesem Tag den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats ausgesprochen werden, die nach der vergangenen Periode aus diesem Gremium ausgeschieden sind, und auch jenen hochverdienten Freiwilligen, die sich jahrelang im Rahmen der Pfarrcaritas Verdienste erworben haben und nun von ihren bisherigen Aufgaben etwas zurücktreten –  die uns aber Gott sei Dank auch weiterhin unterstützen werden.

Alles in allem ein würdiger Erntedank-Sonntag, wobei noch einmal auf die mahnenden Worte unseres Pfarrers in der Predigt hingewiesen werden soll, dass dieses Fest nicht nur den Dank für eine reiche Ernte ausdrückt, sondern auch Dankbarkeit gegenüber all jenen, die sich für andere und für ein gelungenes Zusammenleben einsetzen. Jede und jeder in unserer Pfarrgemeinde ist aufgerufen, (s)eine Aufgabe für die Gemeinschaft wahrzunehmen.

Fronleichnam 2022

Das Fest Fronleichnam stand dieses Jahr ganz unter dem Eindruck der Aufnahme der Pinzgauer Festtagstracht in das UNESCO Weltkulturerbe. Da sich ServusTV angemeldet hatte, um einen Beitrag darüber zu senden, rief die Gemeinde alle Bürger und Vereine auf, sich am Gottesdienst und dem anschließenden Umzug zu beteiligen um unseren Ort bestmöglich darzustellen, und viele folgten diesem Ruf.

Gottesdienst und Umzug fanden bei bestem Wetter statt, bei dem von der Gemeinde gesponserten Pfarrfest im Anschluss öffnete der Himmel dann doch noch die Schleusen, was dem Gelingen dieses Festtags jedoch keinen Abbruch tat.

Loigoma Wallfahrt nach Maria Kirchental 2022

Immer wieder ein lohnender Tschoch, die Leoganger Wallfahrt von Hochfilzen nach Maria Kirchental. Unter der bewährten Führung von Kurt Eberl jun. erreichten die gut zwei Dutzend Fußwallfahrer nach etwas weniger als 5 Stunden Marsch wohlbehalten ihr Ziel. Was erstaunte und auch traurig stimmt, dass damit mehr Fußgänger als Auto- bzw. Buswallfahrer am anschließenden Gottesdienst unter der Leitung unseres Pfarrprovisors Franz Auer teilnahmen. Schade, denn die musikalische Gestaltung durch die Chorgemeinschaft Leogang war wunderbar und hätte mehr hörende Leoganger Ohren verdient. Vielleicht lässt sich der/die eine oder andere durch die Bilder dieses herrlichen Tages motivieren, nächstes Jahr das alte Gelöbnis der vorangegangenen Leoganger Generationen einzulösen.