Es passiert gerade so einiges, das uns die Freude an der Faschingszeit – und an der beginnenden Fastenzeit, die ja eigentlich ebenfalls eine Zeit der Vorfreude ist – vermiesen könnte: es gibt Kriege, der Papst liegt im Krankenhaus, die Wirtschaft ächzt und jammert…

Im Rahmen des Gottesdienstes, der von der Gruppe Kinderliturgie gestaltet wurde, konnte, wer sich traute, auf einem Flipchart seine Gedanken zur Frage „Was mich glücklich macht“ aufschreiben. Die Mutigen waren wieder einmal zum größten Teil die Kinder.

So abgedroschene Begriffe wie Friede und Gesundheit hat niemand aufgeschrieben (aber halt, nein, das stimmt ja gar nicht: wenn es uns/jedem gut geht bedeutet genau das!) Was wir auf dem Blatt Papier noch lesen können, sind einfache und elementare Dinge des Lebens: Ferien, Freunde, Tanzen, Tiere (ja auch die sind gemeint, wenn es jedem gut gehen soll), …
Wie schön, dass nichts von dem zu lesen ist, was uns in unserem täglichen Leben glücksbringend zu sein scheint: Reichtum, Einfluss, Macht, viele Kleider, ein Porsche Cabriolet, den Neid anderer wecken, Tik-Tok Videos, Instagram-Posts, Facebook-Likes,…
Wem Paul Watzlawicks Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ also zu umfangreich bzw. der Titel zu irreführend ist, der nehme einfach die obige Kurzanleitung zum Glücklichsein vom Faschingssonntagsgottesdienst mit in den Alltag.