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Zeit zu danken

Der Herbst ist ins Land gezogen und die Ernte zum größten Teil eingebracht. Es scheint ein gutes Jahr für den Obst- und Gemüseanbau, für die Schwammerl- und Beerensuche gewesen zu sein. Wir haben reichlich geerntet und bevorratet, was uns helfen wird, satt und gesund zu sein.

Unter einem grauen Himmel – aber immerhin trocken – trafen sich die Landjugend Leogang, die Vereinsabordnungen und die von einer großen Schar Ministranten begleitete Geistlichkeit bei der Leonhardikapelle, um die prächtige Erntekrone zu bewundern, zu segnen und sie unter den Klängen der Musikkapelle Leogang in die Pfarrkirche zu tragen.

Wie in jedem Jahr, das frei von Missernten und groben Unwettern blieb, wurde beim Gottesdienst dafür gedankt und gebetet, dass wir auch weiterhin in einer intakten und gesunden Natur leben und wirtschaften dürfen. Wofür da alles Danke gesagt werden kann, davon wussten die Volksschulkinder beim Danklied nach der Kommunion ein Lied zu singen:

Laudato si‘, o mi‘ signore – Gelobt seist du, mein Herr

Danke sagten die Gottesdienstbesucher aber nicht nur für die „Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit“, wie es im Schlusssegen so schön heißt, sondern auch für die Früchte menschlicher Begegnungen und Zeichen der Nächstenliebe. So bot das Erntedankfest auch den passenden Rahmen, um unserer Lisi Scheiber, die sich viele Jahre in der Pfarrcaritas engagiert hat, Danke zu sagen: für die zahlreichen Besuche bei unseren betagten Mitbürgern, den Kranken, für die offenen Augen, die die Nöte der anderen wahrgenommen und diese in der Caritas vorgebracht haben und die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden, die kaum jemand bemerkt.  Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ dafür!

Bei der im Anschluss an die Messe angebotenen Agape konnte der Himmel das Weinen leider nicht mehr unterdrücken, aber der Regen fiel zumindest zu fein, dass die vom Obst- und Gartenbauverein angebotenen Köstlichkeiten noch unter freiem Himmel genossen werden konnten. Mögen wir auch nächstes Jahr wieder mit dankbarem Sinn und in großer Zahl zum Erntedankfest zusammenkommen!

Herbstliche Pilgerwanderung zur Annakapelle

Am 18. lud die Leiterin des Katholischen Bildungswerkes in Leogang, Frau Heidi Pichler, gemeinsam mit Diakon Ludwig zur herbstlichen Pilgerwanderung ein. Bei strahlendem Wetter startete die Pilgergruppe zeitig in der Früh vom Dorf hinauf nach Pirzbichl, wo eine Gebetsstation beim Obergrundkreuz gehalten wurde. 

Anschließend führte die Wanderung die Pilgergruppe weiter über den Krallerhof und Embachhof bis nach Hütten.

Dort feierten die Pilger gemeinsam mit Pfr. Franz Auer in der Annakapelle die heilige Messe. Die Pilgerwanderung endete mit einer gemütlichen Einkehr beim Hüttwirt, bevor sich die Pilgergruppe wieder auf den Heimweg machte. Alle teilnehmenden Pilger zeigten sich über den schönen gemeinsamen Tag begeistert und freuen sich schon auf die nächste Pilgerwanderung im kommenden Jahr.

Unserer KBW-Leiterin Heidi Pichler ein großes und herzliches Vergelt`s Gott für die ausgezeichnete Vorbereitung und Organisation der Pilgerwanderung.

Mini-Ausflug in das Familienland

Am Dienstag, den 19. August 2025 starteten 21 Minis unserer Pfarre gemeinsam mit Diakon Ludwig und unserer Ministrantenbetreuerin Martina Untermoser und ihrer Tochter Johanna in das Familienland nach St. Jakob im Haus.

Bei strahlendem Sonnenschein genossen unsere Minis den Tag mit Achterbahnfahren, einer Fahrt mit dem Piratenschiff, der Westernschaukel, der Krokodiljagd, dem Flugzeugkarussell oder einem der vielen weiteren Angebote im Freizeitpark.

Unsere Minis hatten viel Spaß und gestärkt nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es am späteren Nachmittag wieder in Fahrgemeinschaften zurück nach Leogang.

Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt

Traditionellerweise werden zum Hochfest Mariä Himmelfahrt die Kräuterbuschen geweiht, die in unserem Raum aus 7 Kräutern bestehen (je nach Region können es auch 9, 12 oder noch mehr sein). Wer kein Kräuterbüschel zur Kirche mitbringen konnte, hatte nach der Messe Gelegenheit, ein geweihtes gegen eine freiwillige Spende für die Pfarrkirche mit nach Hause zu nehmen. Ein Gläschen Wein mit einer Scheibe Schwarzbrot als Agape steigerten den Weihecharakter dieses Feiertags.

Herzlichen Dank an alle fleißigen Sammler*innen, Floristinnen und Helfer*innen, die am Gelingen und Weiterführen dieses alten Brauchs beteiligt waren.

Jetzt schlägt’s (wieder) dreizehn!

Ja, im besten Sinn schlägt’s wieder dreizehn Uhr von unserer Kirchturmuhr. Das hat es natürlich auch während der Zeit der Renovierung der südlichen und nördlichen Turmuhr-Zifferblätter, aber jetzt kann man die zugehörige Uhrzeit auch wieder sehen.

Demontage des nördlichen Ziffernblatts

Die Turmuhr der Pfarrkirche und jene der Kapelle in Hütten sind die einzigen Uhren im öffentlichen Raum in Leogang. Nicht einmal einer unserer beiden Bahnhöfe verfügt über eine Bahnhofsuhr (aber halt – an der Steinberg- und an der Asitzbahn hat’s ja auch noch jeweils einen Zeitmesser.  Nur rauschen wir dort entweder auf Ski oder am Fahrrad vorbei).

Man könnte also annehmen, wir Loigoma leben weitgehend zeitlos glücklich. Ganz glauben mag man das angesichts der Hektik auf unseren sommerlichen Straßen und Radwegen aber nicht. 

Lassen wir doch unsere Kirche mit ihrer Uhr den Takt des täglichen Lebens angeben, mit Sonntags- und Feiertagsruhe – samt Besuch der Messe klarerweise – dem morgendlichen, mittäglichen und abendlichen Angelusgebet (oder einfach nur einem Innehalten). Oder lasst uns zumindest hin und wieder beim Anblick unseres Kirchturms über das Geheimnis der Zeit und ihres Vergehens sinnieren.     

Ein herzliches Dankeschön an unsere Bergrettung, die wieder einmal unentgeltlich für die sichere Rückkehr der renovierten Zifferblätter an ihren angestammten Platz gesorgt hat!

Ein windiges Unterfangen…

Festsonntag mit Fahnenweihe

Noch einmal rückten die Leoganger Vereine gemeinsam mit der Pfarrgemeinde aus, um bei der Prozession rund ums Wirtsfeld für Segen für den Ort Leogang zu beten. Wie immer ergab der feierliche und farbenfrohe Umzug ein prächtigtes Bild für Teilnehmer und Zuseher!

Die Jagdgemeinschaft Leogang wählte den Festsonntag, um ihre neue Fahne weihen zu lassen. Die Gemeinde ist nun um einen fahnentragenden Verein reicher und die örtliche Jägerschaft wird in Zukunft auch die kirchlichen Feste hoffentlich in großer Zahl mitfeiern. Beim anschließenden Pfarrfest im Turnsaal der Mittelschule wurde jedenfalls zahlreiches Jagdvolk gesichtet, sodass die Tische und Bänke bis auf den letzten Platz besetzt waren.