Alle Beiträge von Stefan

Karfreitagsratschen in unserer Pfarre

Überall schweigen seit dem Abend des Gründonnerstags die Kirchenglocken im Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu Christi.
Dies war für unsere Ministranten Anlass genug, um auf dieses zentrale Geheimnis unseres Glaubens und auf sich lautstark am oberen Dorfplatz bei der Pfarrkirche aufmerksam zu machen.

Sie haben die Karfreitagsratschen in die Hand genommen und machten Punkt 12.00 Uhr, zur Mittagszeit, besonders viel Lärm mit ihren hölzernen Instrumenten. Mit ihrem Lärm erinnern die Ministranten aber nicht nur an das Leiden Jesu Christi, sondern laden auch alle Gläubigen zum Gebet und zum Besuch der Gottesdienste ein.

Viererlei Fastensuppen

Essen zur Förderung der Spiritualität und der Solidarität

Erstmalig in Leogang wurde am Familienfasttag, dem zweiten Sonntag in der Fastenzeit, eine Fastensuppe angeboten. Der Pfarrsaal war für diesen Zweck für alle Menschen geöffnet, ein Teil der diesjährigen Firmlinge übernahm die Bewirtung. Für eine freiwillige Spende konnte unter vier verschiedenen Gemüsesuppen gewählt werden.

Wer nicht in Gemeinschaft essen konnte oder wollte, konnte die Suppe auch mit nach Hause nehmen, es wurden dafür sogar eigens große Gläser bereitgestellt, wenn kein mitgebrachtes Gefäß zur Verfügung stand.

Ein einfaches Mittagsgericht soll die Fastenden dabei unterstützen, mit klarem Verstand die vorösterliche Zeit zu durchleben. Das gemeinsame Essen stärkt dabei die Gemeinschaft und fördert gute Gespräche und Gedanken.

Man munkelt, dass die Suppen unter tatkräftiger Mithilfe der Katholischen Frauenbewegung und den Eltern der Firmlinge zubereitet wurden. Inwieweit die Väter daran beteiligt waren, ließ sich nicht eruieren.

Dass Gemüsesuppen als „einfache“ Gerichte gelten steht nicht im Widerspruch dazu, dass sie ausgezeichnet schmecken. Sie sind somit ein wunderbares Sinnbild dafür, dass freiwilliger Verzicht  im Allgemeinen den Lebensgenuss in keinerlei Weise mindert; Vielleicht ihm sogar erst so richtig Geschmack verleiht.

Ein herzliches Dankeschön an die Köchinnen und Köche, das Service und an alle Esser! Und die Bitte, das Fastensuppenessen vielleicht als fixen Bestandteil der Leoganger Fastenzeit einzuführen.

Faschingssonntag

Wenn man sich Sonntag morgens inmitten einer fantastischen Schar eleganter Damen aus allen Epochen und Erdteilen, Clowns, Star Wars Kriegern, Elfen, Zauberern (und Zauberschülern), Hexen, Hasen, Kühen und Superhelden wiederfindet, dann liegt man entweder noch im Bett und träumt einen wilden Traum, oder man sitzt am Faschings-Familiensonntag in der Leoganger Pfarrkirche. Und grinst und freut sich über die vielen lustigen Verkleidungen.

Der Autor dieser Zeilen gesteht, dass in seiner Kindheit ein fröhliches Gesicht und Lachen im Gottesdienst nicht unbedingt Teil der katholischen Sozialisierung war. Das soll und hat sich auch bereits geändert und wir verstehen, dass Gott gern im Singen, Tanzen und Lachen gepriesen werden will, wie auch die Geschichte der Lesung darlegt. Pfarrer Franz, heute mit einer ungebändigten, weißen Haarpracht und passender Brille ausgestattet, wählte auch dieses Thema für seine Predigt.

Nach dem Familiengottesdienst lud die Pfarre zum Spielefest in den Pfarrsaal ein, wo es vor Fantasiegestalten aus allen Gegenden und Zeiten bald nur so wimmelte. Vorbereitet und kulinarisch betreut wurde das Fest – wie auch der Gottesdienst zuvor – von den diesjährigen Firmgruppen.

Die Reise nach Jerusalem – ist auch außerhalb der Faschingszeit lustig!

Was ganz besonders schön zu beobachten war, wie leicht es den Größeren und den kleinen Kindern fiel, miteinander zu spielen und sich zu beschäftigen.

Mit Getränken, Faschingskrapfen, Donuts und Knabbereien…

…Spieleideen und den entsprechenden Anleitungen…

…aber auch Überlegungen, womit man sich an Gott in den Fürbitten wenden soll, stand dieser Faschingssonntag ganz im Zeichen der Firmlinge (und deren Paten).

Ein wirklich gelungener Sonntag, der uns aufgibt, das Spielen, Singen, Lachen und Tanzen auch weiterhin nur ja gut zu kultivieren. Auch und gerade erst recht in der kommenden Fastenzeit!

Dreikönigsfest – Epiphanie

Das Dreikönigsfest –  auch Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) – am 6. Jänner schließt den Reigen der weihnachtlichen Festtage. Er stellt auch den Höhepunkt jener Woche dar, in der die Sternsingergruppen von Haus zu Haus ziehen, um den Bewohnern viel Segen für das neue Jahr zu bringen, sie mit Gesang und Sprüchen zu erfreuen und um eine Spende für die Dreikönigsaktion zu bitten.

Eine letzte Hörprobe – auf die nächsten Sternsingerlieder müssen wir wieder ein Jahr warten.

Dieses Jahr werden eure Spendengelder Hirtenvölkern im Nördlichen Kenia helfen, ihren Alltag besser bewältigen zu können. Dort fehlt es vor allem an etwas, wovon wir in Leogang Gott sei Dank noch reichlich haben – Wasser! Großzügige 10800 € aus Leogang werden Menschen das Überleben in einer Region ermöglichen, die in Zeiten des Klimawandels noch mehr unter Druck gerät, als man sich das in den nördlicheren Breiten des Globus so vorstellen kann. Dank und Segen allen Spendern!

Der Festgottesdienst, den Pfarrer Franz und Diakon Ludwig gemeinsam lasen, fiel durch die bunt gekleideten Sternsinger im Altarraum besonders feierlich aus. Und nach dem gemeinsamen „Stille Nacht, heilige Nacht“ in der abgedunkelten Kirche fand der Pfarrkaffee im Anschluss die Kirchenbesucher in besonders gehobener Stimmung vor.

Kripperlroas

Auf Besuch beim Jesuskind in der Krippe

Jesus wurde der Überlieferung nach in einer kalten Nacht unter ärmlichen Umständen geboren. Um dem Jesuskind und seiner Geburtsgeschichte nachzuspüren, durften sich die Besucher der Kripperlroas aber Gott sei Dank über den feierlichen Rahmen des wohlig beheizten Bergbaumuseums in Hütten freuen. Die Schilderung der Geburt Christi übernahmen abwechselnd Kustos Andreas Herzog, Ilse Grießenauer und der Ehrenobmann des Museumsvereins Hermann Mayrhofer. Die schönen, traditionellen Weihnachtslieder wurden vom Pinzgauer Dreigesang vorgetragen. Und ebenso von den anwesenden Besuchern (unter  stimmsicherer Anleitung selbstverständlich). Im Lauf einer Stunde wurde das Geschehen erlebbar gemacht und die Krippe im Zentrum des Raums nach und nach von den anwesenden Kindern mit den Protagonisten der Weihnachtsnacht gefüllt: Ochs, Esel, die Heilige Familie und Hirten fanden schließlich alle ihren Platz in der bäuerlichen Unterkunft.

Diese Veranstaltung fand erstmalig statt und war erfreulich gut besucht. Somit hoffen alle Beteiligten, dass auch in Zukunft viele Kinder und Erwachsene die Kripperlroas antreten werden.

Die vier Lichter des Hirten Simon

Zweitausend Jahre ist es nun schon her, da hütete der Hirte Simon im fernen Galiläa die Schafe. Es war ein grauer Tag. Schwere Nebel lagen über dem Boden.

Abdon, der Mann, dem die Schafe gehörten, schaute vergeblich nach strahlender Sonne aus. So schickte er die Hirten Jakob und Simon auf eine höher gelegene Wiese. Dort, über dem Nebel, sollten sie die Schafe weiden…

Wie geht diese Geschichte weiter? Geht sie mich überhaupt etwas an? Warum wird sie ausgerechnet jetzt erzählt? 

Adventliche Schnitzeljagd

Alle diese Fragen werden beantwortet, wenn ihr euch auf die „Adventliche Schnitzeljagd“ begebt, die in der Pfarrkirche ihren Ausgangspunkt hat. Augen auf bei der Suche nach dem ersten Schatzkästchen!

Die Reise von Station zu Station richtet sich in erster Linie, aber nicht nur, an unsere Jüngsten und ihre Familien (wahrscheinlich müssen Papa oder Mama vorlesen). Sie ist eine Einladung zum Innehalten an alle, die sich noch vom Zauber der Adventzeit berühren lassen.

In jeder Schatzkiste erfahrt ihr mehr von Simons Geschichte und könnte euch einer kleinen Aufgabe stellen. Außerdem erfahrt ihr, wo ihr die Fortsetzung findet. Und wer bis zur letzten Station kommt, der darf dann… aber das ist ein Geheimnis!

Adventliche Schnitzeljagd

Ein wunderbares und liebevolles Projekt des Teams „Kinderkirche“!
Liturgieteam/Pfarrgemeinderat Leogang