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Frauenwallfahrt nach Hopfgarten im Brixental

Unter einer dicken Nebeldecke und kühlen Temperaturen trafen wir (70 Frauen) uns um 8 Uhr morgens. Unsere Fahrt führte uns Richtung Westen. Schon am Grießner Pass, der noch unter einer Schneedecke ruhte, blinzelte durch Nebelfenster die Sonne ein wenig durch. Das Blau des Himmels wurde immer mehr und wärmende Sonnenstrahlen begrüßten uns an unserem Ziel – Hopfgarten im Brixenthal.

Pfarrer Franz Auer hielt eine feierliche Hl. Messe in der Pfarrkirche, die auch „Dom des Brixnertales“ genannt wird. Die gemeinsame Feier, umrahmt von wohltuenden, erhebenden Orgelklängen, den ergreifenden Worten in der Predigt, dem Sonnenlicht, das durch die farbenfrohen, alten Fenster strahlte, war ein Genuss.

So auch das reichlich, gute Mittagessen im Gasthof Oberbräu. Gesättigt an Leib und Seele fuhren wir weiter hinauf nach Itter.

Dort, in der Pfarrkirche, zum Hl. Josef, hielten wir unsere Andacht. Der Hl. Josef war auch Inspiration für die Gedanken und Texte hier an diesem Ort. – „Im Vertrauen auf Gott seinen Weg gehen. – Meinen Alltag, meine Aufgaben und mein Tun beseelt vom Herzen und geführt vom Verstand verrichten. – Das Beten als Kraftquelle und Kraftzentrum erkennen.“ – waren Inhalt dieser Andacht.

Bei der Heimfahrt kehrten wir im neu renovierten Penzingerhof ein und ließen uns noch mit Kaffee und Kuchen verwöhnen. Nach 10 Stunden kamen wir wieder zufrieden und gesund in Leogang an. Danke für den schönen gemeinsamen Tag!

Das Miteinander und Füreinander in unserer lebendigen Gemeinschaft der Kath. Frauenbewegung war spürbar, sichtbar und „hörbar“ – sind ja das Gespräch und das Zuhören soooo wohltuend für uns.

Durch den Glauben und die Freude verbunden – Obfrau Karin Mayrhofer

D’Loigoma auf Wallfahrt

Wenn man als Leoganger Wallfahrer frühmorgens den TÜPL Hochfilzen Richtung Römersattel durchquert, gehen einem viele Gedanken durch den Kopf. Das Tor am RömersattelGleich zu Beginn zum Beispiel die Frage, warum das Almgelände jenseits des Parkplatzes nicht durch einen Zaun sicher vor Wolfsangriffen gemacht werden kann, man es aber sehr wohl um viel Geld vor Radfahrern, beleibten Menschen oder Menschen, die auf eine Gehhilfe oder den Rollstuhl angewiesen sind, mit einer aufwändigen Toranlage schützt (diese Frage stellt sich dann noch einmal, wenn man am Römersattel angekommen ist). Homo homini lupus est.

Eine weitere Frage, die sich aufdrängt, ist, wie das damals vor 300 Jahren so war, als die Leoganger Bergknappen diese Wallfahrt begründeten. Wer wallfahrtete da genau? Die Ortschronik berichtet, dass die Knapp- und Bruderschaft es mit der Bitte um Schutz und um reichen Bergsegen tat. Den Schutz erflehten dabei vermutlich in erster Linie die Arbeiter im Berg, den reichen Bergsegen wohl eher die Gewerken (die Besitzer, die in der Regel keine Loigoma waren), denn der Lohn eines Knappen war unabhängig vom Bergsegen bekanntermaßen schlecht. Vielleicht ging es ihnen aber ja auch um die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Und um einen Tag Urlaub.

Heute wird nicht mehr der reiche Bergsegen erfleht – wenn man eventuell von ein paar Touristikern absieht – sondern die Bitte der Wallfahrer gilt dem Heiligen Geist, der wieder stärker in der Welt wirken soll. Immerhin ist ja auch Pfingstmontag.

Zwischendurch kommt einem natürlich auch die Frage in den Sinn, wie weit es denn noch ist. Speziell, wenn man am Radweg neben der B311 dahintrottet. Aber nach einem freudenreichen Rosenkranz ist man schon ein beträchtliches Stück weiter und der bereits mit den Auto-Wallfahrern gebetete, schmerzensreiche Rosenkranz bringt einen direkt vor die Tore des Doms von Kirchental.

Gebet und Besinnung kommen auf dem Weg von Hochfilzen nach Maria Kirchental nicht zu kurz.

Eine drängende Frage betrifft den Pinzgauer Dom in Maria Kirchental selbst, denn seine Zukunft ist ungewiss. Die Ordensgemeinschaft, die seit 1985 dort ansässig war, hat sich verabschiedet und man muss auf eine gelungene Übergabe an eine jüngere Nachfolgegemeinschaft hoffen. Auch der Gasthof hat zur Zeit keinen Pächter und ist geschlossen, was die hungrigen und durstigen Pilger besonders hart trifft.

Deshalb: auch nächstes Jahr in großer Zahl mitgehen und fest um den Heiligen Geist für die Welt, um Glück und Gesundheit für unsere Lieben und für den Ort Leogang und um offene (Gast-)Häuser in Maria Kirchental beten!

Dass der Heilige Geist auch Humor hat bzw. einem kleinen Schabernack nicht abgeneigt ist, durfte der Autor dieses Beitrags beim wohlverdienten Mittagessen auf der Heimreise erfahren.

Denn was rät ihm das geheimnisvolle Glückskeks am Ende eines ausgezeichneten Essens und nach guten 5 Stunden Fußmarsch?

Pfarrwallfahrt nach Arnsdorf

 Herzliche Einladung zur Pfarrwallfahrt! 

Termin: Samstag, 04.11.2023 

Abfahrt: 7:30 Uhr ab Raiba Leogang 

Programm: 

  • Fahrt nach Arnsdorf (Gemeinde Lamprechtshausen)  
  • Feier der heiligen Messe in der Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“ 
  • Besuch des Stille-Nacht Museums in Arnsdorf 
  • Weiterfahrt nach Oberndorf und gemeinsames Mittagessen 
  • Besichtigung Stille-Nacht Kapelle in Oberndorf
  • Anschließend Zeit zur freien Verfügung 
    (Möglichkeiten: Besichtigung des Stille-Nacht Museums in Oberndorf, Zwei-Städte Rundweg Oberndorf – Laufen) 

Kosten: EUR 25,– (Der Betrag wird im Bus einkassiert) 

Anmeldung: Im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 06583/823910 oder per E-Mail  an pfarre.leogang@eds.at (Kanzleizeiten Mo und Di von 9hbis 12h, Do von 14hbis 17h)

Frauenwallfahrt 2023

„Wenn Engel reisen, dann…  

Diese Worte hörten wir öfters auf unserer Wallfahrt.
Bei Nieselregen fuhren wir morgens los, doch bald brach die Wolkenmauer auf, der blaue Himmel war zu sehen und die Sonne begleitete uns den ganzen Tag.
Unser erstes Ziel war St. Leonhard am Wonneberg, im schönen Rupertiwinkel gelegen. Dort feierten wir mit Pfarrer Franz Auer die Wallfahrtsmesse – kurz und feierlich. Die schnell tanzenden Finger der Organistin luden uns zum Singen ein. Und während der Hl. Messe tauchte das Sonnenlicht das gesamte Kirchenschiff in hellen freudvollen Glanz.

Die neu renovierte Kirche strahlt nach innen und außen. Die Kirchenführung mit dem Mesner, seine lebendigen Erzählungen und Erklärungen verstärkten nochmals diesen Eindruck. Die Malereien im gesamten Innenraum, mit den warmen blassen Erdfahren stammen original aus 1630 und geben das Gefühl – mittendrin zu in der Glaubensgeschichte und von den Heiligen behütet zu sein. Der große Flügelaltar zeigt biblische Szenen mit „unseren“ Bergen im Hintergrund. Zwei Einzelheiten, die sehr beeindruckend waren.

Unsere Fahrt führte uns weiter nach Traunstein, wo wir im Hofbräuhaus das Mittagessen genossen. Ein kühles Blondes, gemütliches Zusammensitzen und ein Spaziergang über den schönen Stadtplatz in Traunstein waren Teil von unserer Wallfahrt.

Die Alpenstraße führte uns über Tirol nach Schwedt, wo wir die Andacht hielten und noch Kaffee und Kuchen genossen. Es war ein schöner gemeinsamer Tag – MITEINANDER und FÜREINANDER!

Sonnige Grüße Karin Mayrhofer

Der Pfarrgemeinderat pilgert nach Maria Blut

Wenn sich der Pfarrgemeinderat trifft, dann ist es meist zu einer abendlichen Sitzung, bei der die anstehenden Termine besprochen werden und auf Themen eingegangen wird, die in der Pfarrgemeinde gerade aktuell sind. Meist bleibt dabei zu wenig Zeit, um über sich selbst und die eigene Rolle in dieser bunt gemischten Gruppe von Menschen zu reflektieren.

Um diesem Manko Abhilfe zu verschaffen, stand beim Zusammentreffen am 25. August 2023 das gemeinsame Unterwegssein in Form eines Ausflugs zur Einsiedelei Maria Blut in St. Johann in Tirol auf dem Programm.

Die Einsiedelei Maria Blut

Der Weg zu diesem Wallfahrtsort sei jedermann empfohlen: die Einsiedelei ist ein wunderbarer Ort der Stille und auch für uns Pfarrgemeinderatsmitglieder war er wie gemacht, um nach der Begrüßung und den Erklärungen des Einsiedlers Raimund von der Thannen zunächst zur Ruhe und anschließend ins Gespräch zu kommen.

Der weitere Weg führte anschließend nach St. Johann in Tirol zur neu errichteten Kapelle St. Josef im Achenzipfpark. Dieser kleine, schmucke Ort der Andacht lud dazu ein, ein Lied zu singen und sich über die gute Akkustik des Gebäudes zu freuen.

Der Pfarrkirche St. Johann wurde selbstverständlich ebenfalls die Reverenz erwiesen, nicht zuletzt deshalb, weil sie mit angenehmen Temperaturen im Inneren an diesem sehr heißen Tag lockte.

Eine kleine Stärkung hat sich der Pfarrgemeinderat dann noch im Cafe Rainer im Zentrum der Stadt gegönnt, damit er sich auch in Zukunft wieder mit voller Kraft seinen Aufgaben widmen kann.

Fußwallfahrt nach Maria Kirchental

Auch dieses Jahr meinte es Petrus gut mit den Wallfahrern, die dem alten Gelübde entsprechend am Pfingstmontag vom Truppenübungsplatz in Hochfilzen nach Maria Kirchental pilgerten.

Alle, die sich der Herausforderung dieses mehrstündigen Fußmarsches – selbstverständlich mit Pausen und in angepasstem Tempo – stellten, erreichten gut das Ziel, die wunderschöne Barockkirche zu Füßen der Ochsenhörner im Loferer Stoaberg. Der Dank im anschließenden Festgottesdienst dürfte bei manchem auch der geglückten Ankunft gegolten haben.

Wer einmal die Wallfahrt mitgemacht hat, wird immer wieder gern diesen Weg gemeinsam mit all den anderen Pilgern gehen. Wir freuen uns schon auf den nächsten Pfingstmontag mit vielen bekannten und auch neuen Teilnehmern!