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Ein wahrer Fest-Sonntag!

Der erste Sonntag im Juli wird in Leogang als Festsonntag begangen. Nach Fronleichnam ist dies das zweite Mal, dass die Pfarrgemeinde nach dem Gottesdienst die vier Stationen der Prozession durch das Wirtsfeld besucht, wo jeweils ein Evangelium gelesen wird und drei Böllerschüsse nach den Segnungen des Ortes die Kinder erschrecken.

Dieser Festsonntag war aber ganz besonders, denn unser Pfarrprovisor Franz Auer feierte das silberne (d.h. 25-jährige) Jubiläum seiner Weihe zum Priester. Leogang ist sich des Privilegs bewusst, in seelsorgerischer Hinsicht sowohl von Diakon Ludwig Spörr als auch von Pfarrer Franz Auer betreut zu werden. Der ganze Ort nahm dies daher auch zum Anlass, den diesjährigen Festsonntag mit einem Pfarrfest zu Ehren des Jubilars zu begehen.

Leider meinte es das Wetter dieses mal nicht so gut mit den Leoganger Prozessionsteilnehmern, denn eine graue Wolkenwand mit ersten Regenschauern sorgte für einen frühzeitigen Abbruch des Umzugs; aber eine Station am oberen Dorfplatz ging sich doch aus, sodass Vereine und Kirchenvolk nicht ganz umsonst rund um die Monstranz mit dem Allerheiligsten Aufstellung nahmen.

Das jähe Ende der Festsonntags-Prozession hatte den nicht unangenehmen Effekt eines frühen Beginns des Pfarrfestes im Turnsaal der Neuen Mittelschule, wo für den Ehrengast des Tages einige Programmpunkte vorbereitet wurden. 

Nachdem bereits Diakon Ludwig in der Predigt des Gottesdienstes für Pfarrer Franz das schöne und tiefsinnige Bild des Obusfahrers im Busunternehmen Kirche (frei nach Bischof Stecher) zeichnete, hielt im Turnsaal Bürgermeister Sepp Grießner für die Gemeinde die Laudatio für „unseren“ Pfarrer. Im Namen aller Vereine dankte im Anschluss Sigi Riedlsperger mit einem bergmännischen Geschenk dem Jubilar.

Nach den Dankesworten und einer heiter-besinnlichen Rückschau auf seinen doch ungewöhnlichen Werdegang, freute sich Franz Auer sichtlich über das Lied und das Gedicht, die der Kinderchor der Volksschule Leogang einstudiert hatte.

Auch der Chorgemeinschaft Leogang war es ein Anliegen, zu diesem festlichen Anlass ein Lied darzubieten, bevor die Musikkapelle Leogang bzw. die Leoganger Böhmische die musikalische Umrahmung des Pfarrfests übernahmen.

Fleißige Helferinnen und Helfer standen mit großem Einsatz bereit, um den Besuchern des Pfarrfests ein festliches Ambiente und fröhliche gemeinsame Stunden zu bereiten. Euch allen herzlichen Dank für den gelungenen Tag!

Fest der Jubelpaare und Cäciliafeier

Hochzeitsjubiläen sind etwas ganz Besonderes und viele Leoganger Jubelpaare folgten der Einladung der Pfarre, die Silberne oder gar Goldene Hochzeit gemeinsam im Rahmen einer Messe zu feiern.

In seiner Predigt wies Diakon Ludwig insbesondere darauf hin, dass Glück – und nicht nur jenes in der Ehe – nicht mit Freude oder Spass verwechselt werden darf, sondern nur im Spüren der Anwesenheit Gottes erlebt werden kann*

Im Anschluss an die Messe waren die Jubelpaare eingeladen, im Pfarrsaal einen feinen, gemeinsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen zu verbringen.

Die feierliche Gestaltung der Messe übernahm die Chorgemeinschaft Leogang. Die (Pfarr-)Gemeinde darf sich glücklich schätzen, dass sie stets auf die Unterstützung der Sängerinnen und der Chorleiterin zählen darf, die viel Engagement und Probenzeit investieren, um uns Zuhörern stets ein berührendes musikalisches Erlebnis zu bereiten.

„Dona nobis pacem“ – die feierliche Begleitung zur Kommunion

Die Chorgemeinschaft sang aber nicht zuletzt anlässlich des Festtags der Heiligen Cäcilia, Patronin der Musik, der am 22. November begangen wird. In sehr persönlichen Worten bedankte sich Diakon Ludwig am Ende seiner Predigt bei Ilse Griessenauer, Gründerin und langjährige Leiterin des Sängerinnenensembles, die die Geschicke des Chors nunmehr in die sicheren Hände von Maria Rainer gelegt hat.


* man verzeihe dem Autor die möglicherweise nicht exakte Wiedergabe der Worte unseres Diakons.