Wallfahrt 2025

Pilger der Hoffnung

Es geht wohl vielen Leogangern so: wer sich einmal über die Fußwallfahrt von Hochfilzen nach Maria Kirchental drübergetraut hat, möchte fortan nur ungern wieder darauf verzichten. Das gemeinsame Unterwegssein am frühen Morgen in der zunächst wilden Umgebung zwischen Loferer und Leoganger Stoaberg, die dann am Ausgang der Vorderkaserklamm und hinauf nach Maria Kirchental wieder ganz sanft wird, besitzt eine besondere Magie, die man nur schwer in Worte fassen kann. Aber auch die Wallfahrergruppe, die den etwas kürzeren Weg von der Mautstelle in St. Martin hinauf zum Pinzgauer Dom unter die Füße nimmt, kann sicher von der Kraft berichten, die sich entfaltet, wenn sich die Schritte langsam dem Rhythmus des gemeinsamen Gebets anpassen.

Der Römersattel ist überschritten.

Einmal mehr zeigte sich Petrus gnädig und gewährte den knapp vierzig Teilnehmern der Fußwallfahrt 2025 tadelloses Pilgerwetter. Nicht zu vergessen die zwei Vierbeiner, die die gleiche Strecke zu bewältigen hatten. Ob sie sich an den Rosenkranzgebeten beteiligten, lässt sich nicht beurteilen (das gilt möglicherweise auch für den einen oder anderen menschlichen Teilnehmer).  

Ein wiederkehrendes Bild seit 1708: Leoganger Wallfahrer am Weg nach Maria Kirchental.

Wie es sich für den Pfingsmontag gehört, drehte sich spirituell alles um das Wirken des Heiligen Geistes, insbesondere um dessen sieben Gaben: die der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. Wie diese Gaben zu verstehen sind und was sie bedeuten? Wer sich nicht sicher ist und/oder mehr darüber erfahren möchte, der soll sich einfach kommendes Jahr an der Wallfahrt nach Maria Kirchental beteiligen, den vorgetragenen Texten lauschen, Gespräche mit den Mit-Pilgern führen und der Predigt von Pfarrer Franz Auer im Gottesdienst folgen. Die Wallfahrt wird auf jeden Fall eine Bereicherung sein!