Durch die Karwoche

Die Fastenzeit nähert sich ihrem Ende und wir uns damit dem Höhepunkt des Kirchenjahres. Ein gemeinsamer Gang durch die Woche.

Palmsonntag

Der Sonntagsgottesdienst am Palmsonntag begann am Schulhof. Nach dem Einzug von Diakon und einer beeindruckenden Zahl von Ministranten wurden dort die Palmbuschen geweiht, das Evangelium gelesen und die Ohren der Anwesenden von einem Bläserquartett umschmeichelt.

In der Kirche setzte sich der Ohrschmaus fort: Orgel, die Chorgemeinschaft Leogang und die Kinder der Volksschule gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Und bei so vielen geöffneten Ohren fanden wohl auch Diakon Ludwigs Worte Gehör.

Volle Kirchenbänke sind am Sonntagmorgen ein seltener Anblick. Aber eine große Schar Kinder brachte die Eltern mit und füllte die Kirche mit Farben und Leben. Und die eine oder andere zu Boden gefallene Brezel vom Palmbuschen-Schmuck fand während der Feier den Weg in den Mund des Trägers. Aber keine Angst: die Brezeln und anderes Gebäck wurden ja kurz zuvor geweiht!

Kirchenputz-Montag

Leider machen Schmutz und Staub auch vor der Pfarrkirche nicht Halt. Und nachdem wir uns ja in der Kirche auch körperlich wohlfühlen wollen, ist einmal im Jahr eine ordentliche Reinigung notwendig.

Als Pfarrgemeinde sind wir nicht nur eine Gruppe, die sich am Sonntag zum Gottesdienst trifft und sonst nichts miteinander zu tun hat. Gemeinschaft heißt auch, gemeinsam anpacken, wenn es notwendig ist. Erfreulich viele helfende Hände kamen dieses mal zusammen, um dem über das Jahr angesammelten Schmutz zu Leibe zu rücken.

Sich die Hände schmutzig machen, ist eigentlich eine negativ konnotierte Redewendung. Wenn sich die Leiterin des Katholischen Bildungswerks jedoch die Hände schmutzig macht, dann kommt dabei etwas Gutes für uns alle heraus!

Die Ruhe nach dem Putz-Sturm! Vielleicht regt die Idylle des gemeinsamen Mahls nach der Arbeit den einen oder andern an, sich nächstes Jahr auch an der Kirchenreinigung zu beteiligen? Ihr seid alle herzlich willkommen!

Die stillen Tage:

Am Dienstag und Mittwoch herrschte sozusagen Ruhe vor dem Sturm. Es fanden keine Veranstaltungen in oder rund um die Pfarrkirche statt. Es sind besinnliche Tage, mit düsteren Ankündigungen Jesu gegenüber seinen Jüngern. Die entsprechenden Evangelien berichten davon.

Dienstag

Petrus
Joh 13, 21–33.36–38

In jener Zeit, als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war, wurde er im Geiste erschüttert und bezeugte: Amen, amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern.
Die Jünger blickten sich ratlos an, weil sie nicht wussten, wen er meinte.
Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu; es war der, den Jesus liebte.
Simon Petrus nickte ihm zu, er solle fragen, von wem Jesus spreche.
Da lehnte sich dieser zurück an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist es?
Jesus antwortete: Der ist es, dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde. Dann tauchte er das Brot ein, nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskariot.
Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, fuhr der Satan in ihn. Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tue bald!
Aber keiner der Anwesenden verstand, warum er ihm das sagte.
Weil Judas die Kasse hatte, meinten einige, Jesus wolle ihm sagen: Kaufe, was wir zum Fest brauchen! oder Jesus trage ihm auf, den Armen etwas zu geben.
Als Judas den Bissen Brot genommen hatte, ging er sofort hinaus. Es war aber Nacht.
Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht.
Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen und er wird ihn bald verherrlichen.
Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe,
sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen.
Simon Petrus fragte ihn: Herr, wohin gehst du? Jesus antwortete ihm: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen.
Petrus sagte zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben.
Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, ich sage dir: Noch ehe der Hahn kräht,
wirst du mich dreimal verleugnen.

Mittwoch

Letztes Abendmahl
Mt 26, 14–25

In jener Zeit ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohepriestern
und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie boten ihm dreißig Silberstücke.
Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.
Die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.
Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.
Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern.
Da wurden sie sehr traurig und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?
Er antwortete: Der die Hand mit mir in die Schüssel eintunkt, wird mich ausliefern.
Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen,
durch den der Menschensohn ausgeliefert wird! Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
Da fragte Judas, der ihn auslieferte: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus antwortete: Du sagst es.

Gründonnerstag

Am „hohen Donnerstag“ läuteten die Glocken zum Gloria ein letztes mal und schreckten mit ihrem geballten Zusammenklang so manchen Betenden auf. Ab nun übernahmen Holzschlagwerke und Ratschen deren Aufgabe. Sehr berührend der Auszug des Allerheiligsten aus dem Tabernakel am Hauptaltar am Ende der Messe, nachdem es zuvor noch durch die Reihen der Gläubigen getragen wurde.

Es fällt schwer, den barocken Leoganger Altar in irgendeiner Weise als schmucklos zu bezeichnen. Aber mit dem leeren Tabernakel, ohne Kruzifix, Kerzen und ohne Altartuch wirkt er tatsächlich nüchtern. Ein Bild entsteht im Kopf: der ausgelieferte und dem Tod geweihte Jesus verlässt sein Haus und auch uns. Was, wenn Jesus sich tatsächlich von uns lossagen würde?

Karfreitag

Am Nachmittag um drei Uhr – zur neunten Stunde – fand sich eine Schar Kinder und Erwachsene zur Kreuzwegandacht in der Pfarrkirche ein. In besinnlicher Stimmung wurde die Leidensgeschichte Jesu in verteilten Rollen dargebracht.

Man kommt als Christ nicht umhin, sich die Frage zu stellen, wie eine große Menschenmenge am Palmsonntag den Einzug Jesu nach Jerusalem feiern, und wenige Tage später ein Mob am Hof des Pilatus den Tod Jesu fordern konnte. Wo waren da die Begeisterten, die Jesus zuvor noch zujubelten? In welcher Gruppe hätten wir uns damals befunden? Und wo stehen wir heute, wenn es gilt, Christi Partei zu ergreifen?

Im letzten Bild der Leidensgeschichte wird Jesus ins Grab gelegt. Es ist das Bild totaler Hoffnungslosigkeit. So aber sollten die Kinder und Erwachsenen nicht die Kirche verlassen. Wer wollte, konnte eines der Lichter entzünden, die in ihrer Gesamtheit ein Kreuz unterm großen Kreuz über dem Altar ergaben.

Nach christlichen Vorstellungen bringt ja erst die Osternacht durch die Auferstehung des Herrn das Licht in die Welt. Es kann aber nicht schaden, wenn bis dahin die vielen kleinen Teelichter dafür sorgen, dass es in der Welt nicht ganz dunkel wird.

Karsamstag – Osternacht

Wie schnell doch die Nacht selbst an diesem späten Ostertermin hereinbrach! Um 8 Uhr war es noch hell und warm, eine Stunde später fand man sich in der dunklen Pfarrkirche wieder. Bald aber ging das Osterlicht von Bank zu Bank und brachte etwas Helligkeit in den Raum, währenddessen das Exsultet die Feier der Osternacht einleitete.

Beim Gloria läuteten endlich wieder alle Glocken und Dutzende Kerzen und Kristallluster tauchten den Kirchenraum in strahlendes Licht! Der Altar hatte sich wieder verändert: im Zentrum der zurückgekehrte Christus mit der Siegesfahne. Es war für die anwesenden Christen wieder eine gute Zeit, um das Taufversprechen zu erneuern.

Das festliche Kirchenjahr kann nunmehr beginnen, und der Gang durch die Karwoche hiermit enden.

Der Fasching und das Glück

Es passiert gerade so einiges, das uns die Freude an der Faschingszeit – und an der beginnenden Fastenzeit, die ja eigentlich ebenfalls eine Zeit der Vorfreude ist – vermiesen könnte: es gibt Kriege, der Papst liegt im Krankenhaus, die Wirtschaft ächzt und jammert…

Im Rahmen des Gottesdienstes, der von der Gruppe Kinderliturgie gestaltet wurde, konnte, wer sich traute, auf einem Flipchart seine Gedanken zur Frage „Was mich glücklich macht“ aufschreiben. Die Mutigen waren wieder einmal zum größten Teil die Kinder.

So abgedroschene Begriffe wie Friede und Gesundheit hat niemand aufgeschrieben (aber halt, nein, das stimmt ja gar nicht: wenn es uns/jedem gut geht bedeutet genau das!) Was wir auf dem Blatt Papier noch lesen können, sind einfache und elementare Dinge des Lebens: Ferien, Freunde, Tanzen, Tiere (ja auch die sind gemeint, wenn es jedem gut gehen soll), …

Wie schön, dass nichts von dem zu lesen ist, was uns in unserem täglichen Leben glücksbringend zu sein scheint: Reichtum, Einfluss, Macht, viele Kleider, ein Porsche Cabriolet, den Neid anderer wecken, Tik-Tok Videos, Instagram-Posts, Facebook-Likes,

Wem Paul Watzlawicks Buch „Anleitung zum Unglücklichsein“ also zu  umfangreich bzw. der Titel zu irreführend ist, der nehme einfach die obige Kurzanleitung zum Glücklichsein vom Faschingssonntagsgottesdienst mit in den Alltag.

Erfüll mit deinen Gnaden…

Die Sternsinger, die Hütten den Segen bringen

Ganz ehrlich: würden uns die Sternsinger am Beginn eines neuen Jahres nicht besuchen, nicht den Haussegen singen und nicht die magische Formel

an der Haustür hinterlassen, es würde uns etwas ganz Wichtiges fehlen! Es gibt uns ein Gefühl der Sicherheit, wenn althergebrachte Traditionen weiterleben und Segenswünsche sind immer willkommen.

Es brauchte dieses Jahr schon eine gewisse Portion Glück, den Sternsingern zu begegnen: nicht nur musste man zum richtigen Zeitpunkt zuhause sein, man musste auch in einem Ortsteil von Leogang daheim sein, der von einer Sternsingergruppe besucht wurde. Denn Leogang ist inzwischen so groß – oder die Zahl der Gruppen so klein? – dass es sich nicht mehr ausgeht, allen Häusern und Familien die Wünsche für ein segensreiches Jahr zu übermitteln.

Wer jemals das Gewand des Kasper, Melchior oder Balthasar angezogen hat oder als Stern den Magiern aus dem Morgenland den Weg gewiesen hat, bewahrt ganz bestimmt schöne Erinnerungen an die Zeit als Sternsinger im Herzen. Seid deshalb auch nächstes Jahr wieder dabei und unterstützt die Pfarrgemeinde bei der Dreikönigsaktion.

Als katholische Kirche (eigentlich: als Katholische Jungschar!), die als Patronin der Sternsingeraktion fungiert, möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die unseren Sternsingerkindern, klein und groß, die Türen geöffnet und fleißig für die  Aktion 2025 Nepal – Kinder stärken und Zukunft sichern gespendet haben. Es ist uns als (katholische) Pfarrgemeinde Leogang bewusst, dass wir immer wieder an viele Haustüren klopfen, die Angehörige anderer Glaubensrichtungen, aus der Kirche Ausgetretener oder auch Agnostiker beherbergen. Umso größer der Dank, dass ihr uns anhört und mit eurer Spende Solidarität mit der ganzen Welt beweist!

Ein herzliches Dankeschön auch an alle Leoganger Betriebe, die den ausgefrorenen Sternsingern im Anschluss an ihren Rundgang eine warme Stube und eine köstliche Mahlzeit angeboten haben.

Am Ende eines Kirchenjahres

Der letzte Sonntag im Kirchenjahr ist der Christkönigssonntag. An diesem Tag beginnt in vielen Pfarrgemeinden – so auch in Leogang – für die neuen Ministranten offiziell der Dienst am Altar mit der Feier der Ministrantenaufnahme. 

Die Ministranten, stellte Diakon Ludwig in seiner Predigt fest, bilden heutzutage leider oftmals die einzige Gruppe von Jugendlichen bei den Gottesdiensten. Ist es vielleicht „uncool“ geworden, ein „Mini“ zu sein? Dass die Gemeinschaft der Messfeiernden immer kleiner wird, ist ja kein Geheimnis, und dass Jugendliche ab einem gewissen Alter anderen Erlebnissen den Vorzug geben, normal. Die Hoffnung, dass die Jungen, und insbesondere die ehemaligen Ministranten, eines Tages die Gottesdienste wieder mitfeiern und mitgestalten, sei es als Sänger*in, Lektor*in oder gar Kantor*in, ist aber lebendig .

Die Pfarrgemeinde freut sich über drei neue Minstrant*innen…

Mit einem in der ganzen Kirche laut vernehmbaren „Wir wollen es!“ haben die neuen Ministrant*innen die drei Fragen zur offiziellen Aufnahme in den Ministrantenkreis beantwortet, was allen Kirchenbesuchern ein sichtbares Strahlen ins Gesicht zauberte. Ein schöner Beginn für alle zukünftigen, gemeinsamen Feiern!

Für andere Jugendliche aus dem Kreis der Ministrantenschar war es hingegen Zeit, den sonntäglichen Dienst auch offiziell zu beenden (und irgendwann werden die Ministrantengewänder auch wirklich einmal zu kurz!)

… und sagt bedauernd „Danke!“ für die vielen Sonntagsdienste, die Trauungs- und Tauffeiern, und auch Begleitungen zum Grab bei den ausscheidenden Minis.

Liebe Minis, hoffentlich bleibt euch eure Minstrantenzeit in guter Erinnerung! Bleibt uns als lebendige Mitglieder der Pfarrgemeinde erhalten!

Ein mitreissendes, vom Tiramisu-Chor gemeinsam mit allen Ministranten gesungenes „Lasst uns eine Kirche bauen!“ bildete den Schlusspunkt der Christkönigssonntagsmesse. Ein neuer Jahreskreis beginnt, in dem wir uns alle hoffentlich wieder zahlreich in der Kirche einfinden!

Ehre wem Ehre gebührt!

Der Festgottesdienst am Namenstag unseres Kirchenpatrons Leonhard am 6. November bot gerade den richtigen Rahmen, um zwei der verdienstvollsten Laien, ohne die unser Pfarrleben viel ärmer gewesen wäre bzw. unsere kirchlichen Feiern kaum vorstellbar sind, eine ihnen gebührende Ehrung zukommen zu lassen.

Ilse Grießenauer wurde die Johann Michael Haydn-Verdienstmedaille in Gold für 40 Jahre kirchenmusikalische Dienste verliehen.  Nur ganz wenigen Musikern in der Diözese Salzburg wurde bisher diese Anerkennung ausgesprochen. Ihre kirchenmusikalische Tätigkeitsliste umfasst:

Ilse Grießenauer mit der Michael Haydn Verdiensmedaille
  • 1977 – 2003 Mitglied beim damaligen Kirchenchor Leogang
  • 2004 – 2022 Leiterin der Chorgemeinschaft Leogang
  • Seit 1985 Religions- und Musiklehrerin an der VS und seit 2002 an der MS Leogang
  • Musikalische Gestaltung bei Schulgottesdiensten, religiösen Festen und liturgischen Feiern der Pfarre Leogang
  • Mitarbeit bei den Firm- und Erstkommunionvorbereitungen

Edi Hammerschmied wurde von der Erzdiözese Salzburg eine Dank und Anerkennungsurkunde verliehen:

  • Zwei Perioden Mitglied des Pfarrgemeinderates.
  • Viele Jahre trug er das Pilgerkreuz beim örtlichen und jährlich wiederkehrenden Wetterherrn-Bittgang auf den Asitz und bei der Leoganger Wallfahrt von Hochfilzen nach Maria Kirchental.
  • jährlich am Heiligen Abend brachte er das Friedenslicht von Saalfelden in die Leoganger Pfarrkirche
  • Nahezu ohne Unterbrechung betete er in den vergangenen 25 Jahren für jeden in unserer Pfarrgemeinde Verstorbenen den Sterberosenkranz.

Wir freuen uns mit den Geehrten und wünschen einerseits Edi alles Gute für den Vorbeter-Ruhestand und bitten Ilse andererseits um viele weitere schöne Messgestaltungen. Wir werden auch brav mitsingen!

Weltmissions-Sonntag, ein Blick auf Madagaskar

Madagaskar – eine riesige Insel an der Ostküste Afrikas. Das Wort weckt Assoziationen von Exotik, Urwald und wilden Tieren. Manchen fällt vielleicht der gleichnamige Zeichentrickfilm ein. Dass Madagaskar eines der ärmsten Länder Afrikas ist, mit enormen Umwelproblemen durch Entwaldung und dem ungehemmten Abbau von Rohstoffen, ist im Allgemeinen unbekannt. Und wie überall auf der Welt trifft die Armut in erster Linie die Kinder, die mit Hunger und Mangel aufwachsen und ohne Bildungsmöglichkeiten die Armut in die nächste Generation weitertragen.

Das päpstliche Missionswerk missio hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit nachhaltigen Projekten, die nicht nur einmalig sondern langfristig gefördert und betreut werden, diese Not zu lindern. Alle Spenden, die an diesem Sonntag im Zuge des Familiengottesdienstes mit anschließendem Pfarrkaffee gegeben wurden, fließen in den Bau von Brunnen und Schulen in Madagaskar.

Es darf übrigens auch über den Weltmissions-Sonntag hinaus an missio  gespendet werden!

Siyahamba – Wir brechen auf, um im Licht des Königs zu gehen

Der offizielle Internet Auftritt der Pfarre Leogang