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Leonhardiritt und Pferdesegnung

Der Kirchweihtag St. Leonhard markiert den Beginn der stillsten Zeit im Jahr. Was, ist etwa schon Advent?

Lang schon hat der Monat November die Adventzeit mit ihren zahlreichen Christkindlmärkten, Weihnachtsfeiern, den viel zu vielen Lichtern und Weihnachtslied-Endlosschleifen als Zeit der Besinnung abgelöst. Bevor uns die kalten und nebeligen Tage jedoch in die warmen Stuben zwingen, feiern wir noch gemeinsam ein Fest im Zeichen des Heiligen Leonhard.

Der Reiterzug von Sonnrain durchs Dorf ist jedes Jahr der Höhepunkt des Kirchtags und es ist schön zu sehen, dass das halbe Dorf entlang der Route Aufstellung nimmt, um an dieser Tradition Anteil zu haben.  Möge der Segen, gespendet von Diakon Ludwig, Pferde und Reiter (und auch Wagenzieher und Publikum) gut durch die kommende Zeit geleiten!

Leanaschtståog mit Leonhardiritt 2022

Von den äußeren Bedingungen war St. Leonhard dieses Jahr ein Kompromiss, trotz Sonnenscheins waren die Temperaturen frisch und somit Haube und Anorak angesagt. Sehr erwärmend war dafür der große Zulauf der Leoganger Bevölkerung an diesem Feiertag! Alt und jung, groß und klein drängte sich durch die Gasse zwischen den zahlreichen Standeln am oberen Dorfplatz. Ein ganzes Dorf auf den Beinen steht Leogang gut! Und gut gefüllte Kirchenbänke bei der Feiertagsmesse unserer Pfarrkirche ebenso.

Bereits vor dem Höhepunkt des Tages, dem vom Verein “Anno 1900” organisierten Leonhardiritt durchs Dorf mit anschließender Pferdesegnung durch unseren Diakon Ludwig, war zwischen Cafe Ritter mit Kuchen, Maroni, süßen und sauren Krapfen und den Marktfahrern im Zentrum mit Zuckerwatte, Schaumrollen und Türkischem Honig bereits einiges los. Wer sich zwischendurch aufwärmen wollte, war im Pfarrhof herzlich willkommen, wo die Katholische Frauenbewegung den ganzen Tag über die ebenfalls zahlreichen Gäste zu Gunsten der “Aktion Leben” mit Kaffee, Tee und Kuchen bewirtete.

Alles in allem ein wirklich gelungener Leanaschtståog. Speziell auch deswegen, weil unsere lieben Verstorbenen so knapp nach Allerheiligen und Allerseelen im Festgeschehen quasi mittendrin sind.