… und alle die hier wohnen, die Früchte der Erde und die Werke unserer Hände.
An jeder Station der Fronleichnamsprozession wird dieser Segen ausgesprochen und es scheint, als würde Leogang in besonderer Weise davon berührt. Unserer Gemeinde geht es gut, das Tal wurde in den vergangenen Jahren – toi-toi-toi – von „Blitz, Hagel und jedem Unheil“ weitgehend verschont und generell erfreuen wir uns stabiler sozialer Verhältnisse. Wobei nicht ausgeblendet werden soll, dass es nicht jedem Mitbürger in unserer Pfarrgemeinde gut geht.

An Fronleichnam feiern wir, dass Christus in Gestalt von Brot und Wein tatsächlich physisch anwesend ist. Man sagt ja, das größte Geschenk, das wir Menschen geben können, ist Zeit. Insofern ist der mit Christus in der Gestalt des Allerheiligsten in der Monstranz verbrachte Vormittag, die Teilnahme am Gottesdienst und an der anschließenden Prozession, ein Geschenk an Jesus Christus, aber vor allem ist es auch eines, das wir uns gegenseitig machen.

Wir alle sind ja doch ein bißchen stolz, Leoganger zu sein. Aber was macht uns als Loigomer aus? Sollte das Ortsanfangs- und Ortsende-Schild die einzige verbindende Klammer sein? Wenn der halbe (und leider ist es nur mehr der halbe) Ort zusammenkommt, um ein christliches Fest zu feiern, wird einem bewusst, wie verbindend Kirche über Familien- und Vereinszugehörigkeit hinaus wirkt. Wenn wir uns an Festtagen wie diesem treffen, sollte uns bewußt sein, wie kostbar das gemeinsame Feiern kirchlicher Feste, Kirche generell, für uns als Ort „Leogang“ ist!

Als Fotograf fällt einem an so einem prächtigen Tag die Arbeit leicht: dieses Jahr ward ihr alle, egal ob in Uniform, Tracht oder Zivil, besonders fesch! Darum genug der Worte, es sollen die Bilder sprechen.