Archiv der Kategorie: Ministranten
Am Ende eines Kirchenjahres
Der letzte Sonntag im Kirchenjahr ist der Christkönigssonntag. An diesem Tag beginnt in vielen Pfarrgemeinden – so auch in Leogang – für die neuen Ministranten offiziell der Dienst am Altar mit der Feier der Ministrantenaufnahme.
Die Ministranten, stellte Diakon Ludwig in seiner Predigt fest, bilden heutzutage leider oftmals die einzige Gruppe von Jugendlichen bei den Gottesdiensten. Ist es vielleicht „uncool“ geworden, ein „Mini“ zu sein? Dass die Gemeinschaft der Messfeiernden immer kleiner wird, ist ja kein Geheimnis, und dass Jugendliche ab einem gewissen Alter anderen Erlebnissen den Vorzug geben, normal. Die Hoffnung, dass die Jungen, und insbesondere die ehemaligen Ministranten, eines Tages die Gottesdienste wieder mitfeiern und mitgestalten, sei es als Sänger*in, Lektor*in oder gar Kantor*in, ist aber lebendig .

Mit einem in der ganzen Kirche laut vernehmbaren „Wir wollen es!“ haben die neuen Ministrant*innen die drei Fragen zur offiziellen Aufnahme in den Ministrantenkreis beantwortet, was allen Kirchenbesuchern ein sichtbares Strahlen ins Gesicht zauberte. Ein schöner Beginn für alle zukünftigen, gemeinsamen Feiern!
Für andere Jugendliche aus dem Kreis der Ministrantenschar war es hingegen Zeit, den sonntäglichen Dienst auch offiziell zu beenden (und irgendwann werden die Ministrantengewänder auch wirklich einmal zu kurz!)

Liebe Minis, hoffentlich bleibt euch eure Minstrantenzeit in guter Erinnerung! Bleibt uns als lebendige Mitglieder der Pfarrgemeinde erhalten!
Ein mitreissendes, vom Tiramisu-Chor gemeinsam mit allen Ministranten gesungenes „Lasst uns eine Kirche bauen!“ bildete den Schlusspunkt der Christkönigssonntagsmesse. Ein neuer Jahreskreis beginnt, in dem wir uns alle hoffentlich wieder zahlreich in der Kirche einfinden!
Ministrantenausflug ins Familienland
Ministranten im Mittelpunkt
Der Gottesdienst am Christkönigssonntag, dem Abschluss des Kirchenjahres, bildet den offiziellen Rahmen für die Vorstellung und die Aufnahme der neuen Ministranten in die Gemeinschaft der Ministranten.

Mit dem lauten und selbstbewussten „Ja!“ auf die Frage unseres Diakons Ludwig, ob jeder/jede einzelne MinistrantIn zum Dienst am Altar bereit sei, verknüpft sich eine Verpflichtung und eine Verantwortung, die in diesen Zeiten nicht mehr viele zu übernehmen bereit sind.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass unsere Messen, Hochzeiten und Pfarrfeste durch das Mitfeiern der Ministranten noch feierlicher werden und wir bei Beerdigungen durch ihre Anwesenheit getröstet und gestärkt werden. Dessen sollten wir uns immer bewusst sein.

Irgendwann jedoch – hoffentlich möglichst spät – kommt für jeden Ministranten auch die Zeit, sich vom Dienst am Altar zurückzuziehen. Meist passiert dies von den Kirchgängern unbemerkt, still und leise.
Der Pfarrgemeinde, vertreten durch die Mitglieder des Pfarrgemeinderats, war es diesmal ein ganz besonderes Anliegen, den nunmehrigen Ex-Ministranten ein besonderes Dankeschön auszusprechen und sie noch einmal vor den Vorhang zu holen.
Ein herzliches Willkommen allen neuen Ministranten und ein inniges Pfiat enk Gott den ausgeschiedenen Ministranten!
Karfreitagsratschen in unserer Pfarre

Überall schweigen seit dem Abend des Gründonnerstags die Kirchenglocken im Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu Christi.
Dies war für unsere Ministranten Anlass genug, um auf dieses zentrale Geheimnis unseres Glaubens und auf sich lautstark am oberen Dorfplatz bei der Pfarrkirche aufmerksam zu machen.

Sie haben die Karfreitagsratschen in die Hand genommen und machten Punkt 12.00 Uhr, zur Mittagszeit, besonders viel Lärm mit ihren hölzernen Instrumenten. Mit ihrem Lärm erinnern die Ministranten aber nicht nur an das Leiden Jesu Christi, sondern laden auch alle Gläubigen zum Gebet und zum Besuch der Gottesdienste ein.
Dreikönigsfest – Epiphanie
Das Dreikönigsfest – auch Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) – am 6. Jänner schließt den Reigen der weihnachtlichen Festtage. Er stellt auch den Höhepunkt jener Woche dar, in der die Sternsingergruppen von Haus zu Haus ziehen, um den Bewohnern viel Segen für das neue Jahr zu bringen, sie mit Gesang und Sprüchen zu erfreuen und um eine Spende für die Dreikönigsaktion zu bitten.
Dieses Jahr werden eure Spendengelder Hirtenvölkern im Nördlichen Kenia helfen, ihren Alltag besser bewältigen zu können. Dort fehlt es vor allem an etwas, wovon wir in Leogang Gott sei Dank noch reichlich haben – Wasser! Großzügige 10800 € aus Leogang werden Menschen das Überleben in einer Region ermöglichen, die in Zeiten des Klimawandels noch mehr unter Druck gerät, als man sich das in den nördlicheren Breiten des Globus so vorstellen kann. Dank und Segen allen Spendern!
Der Festgottesdienst, den Pfarrer Franz und Diakon Ludwig gemeinsam lasen, fiel durch die bunt gekleideten Sternsinger im Altarraum besonders feierlich aus. Und nach dem gemeinsamen „Stille Nacht, heilige Nacht“ in der abgedunkelten Kirche fand der Pfarrkaffee im Anschluss die Kirchenbesucher in besonders gehobener Stimmung vor.